Wie die Clatum aktuellen Kündigungstrends trotzt
Aktuelle Studien legen nahe, dass die Zahl der Arbeitnehmenden, die ein Unternehmen bereits frühzeitig, oft noch in den ersten 100 Tagen, auf eigenen Wunsch wieder verlassen, rasant ansteigt. Eine Tendenz, die sich bei der Clatum so nicht ansatzweise abbildet. Offensichtlich aus gutem Grund.
Kaum da, schon wieder weg. Was im Privatleben oft schmerzhaft ist, verursacht auch im beruflichen Kontext weit mehr als materielle Schäden fürs Unternehmen und seine Mitarbeitenden. „Natürlich gibt es auch bei der Clatum eine gewisse Fluktuation. Das ist in einem so umkämpften und für Arbeitnehmende attraktiven Markt mit vielen Optionen und Angeboten auch unvermeidlich“, erklärt Tanseli Gruber, Head of HR der Clatum Consulting Group, offen.
Der Trend zur frühzeitigen Probezeitkündigung durch den neuen Mitarbeitenden ist bei der Clatum aber nicht erkennbar, wie sie betont. „Unter all den Mitarbeitenden, die wir in den vergangenen Monaten on-boarden durften, hat sich kein einziger dazu entschieden, die Clatum während der Probezeit zu verlassen.“ Und das ist außergewöhnlich, wie die aktuelle Onboarding-Reloaded-Studie von softgarden eindrucksvoll nahelegt.
Insbesondere die Kündigungsquote von 17,8 Prozent durch Mitarbeitende in den ersten 100 Tagen sticht ins Auge. Fast jede oder jeder Fünfte entscheidet sich also frühzeitig gegen den neuen Arbeitgeber – und in der Regel wird ein schlechtes On-Boarding und eine unzureichende Einarbeitung als Grund genannt. Wenig verwunderlich in Zeiten, in denen viele Arbeitgeber (auch die Clatum) auf eine hohe Homeoffice-Quote umgestellt haben.
Positive Candidate Experience als Schlüssel
Oft entstehen die ersten Zweifel ja bereits in den Recruiting-Gesprächen. Gesprächsführung und -inhalt sorgen für Irritationen und offene Fragen. Ist das wirklich der richtige Job und das richtige Unternehmen? Tanseli Gruber: „Jeder kennt das doch – und dass diese Gedanken auftauchen, ist im Bewerbungs- und Kennenlernprozess auch ganz normal. Als Unternehmen ist es aber unsere Aufgabe, dem proaktiv zu begegnen. Wir tun das als Clatum, in dem wir total seriös und professionell, aber dennoch zugewandt, verbindlich und transparent agieren. Da gibt es auch keinen Widerspruch. Wir sind auch im Recruiting per Du – fahren aber dennoch klare Kante und legen die Anforderungen sowie Pros und Contras von uns als Unternehmen ungeschminkt dar.“
Consultant Heron Manna gehört zu den neuen Mitarbeitenden, die in den zurückliegenden Monaten Recruiting- und On-Boarding-Prozess der Clatum durchlaufen und sich für eine dauerhafte Zusammenarbeit entschieden haben. Dass das auch für seine Kolleginnen und Kollegen gilt, wundert ihn nicht: „Ich hatte schon andere Jobs und vor dem Start auch Gespräche mit anderen Unternehmen. Ich kann nur sagen: Bei der Clatum war es angenehm anders. Superschneller Prozess und keine falschen Versprechungen. Ein paar Tage nach der Bewerbung stand fest, dass ich hier starte. Seitdem hab ich die Entscheidung nie bereut.“
Was Heron Manna beschreibt, ist keineswegs ein Einzelfall. In der Regel drei Gesprächsrunden, zunächst mit HR, dann mit Geschäftsführung und gegebenenfalls Führungskräften, anschließend Angebot und Unterschrift. All das in wenigen Tagen. So sieht das Recruiting bei der Clatum tatsächlich nicht nur in besonders positiven Fällen, sondern in aller Regel aus: „Dass wir so schnell wie möglich ins Gespräch kommen und wenn es nach einem intensiven Austausch passt, auch schnell einig werden, liegt ja im beiderseitigen Interesse. Deshalb forcieren wir das gemeinsam mit Geschäftsführung und Teamleads so gut es geht“, erklärt Tanseli Gruber.
„Einfach wohlfühlen, mehr brauchts nicht“
Ein Wort, das im Austausch mit der Head of HR oft fällt, sind die sogenannten „Hygienefaktoren“: Arbeitszeit, Gehalt, bereitgestellte Arbeitsmittel, etc. „Das ist zum Start geklärt und muss für beide Seiten passen. Das Ankommen im neuen Job ist auch ohne vermeidbare Herausforderungen wie der Beschaffung von Equipment spannend genug. Unser Ziel: Wer bei der Clatum anfängt, soll theoretisch aus dem Stand arbeitsfähig sein.“
Und auch um den Rest wird sich gekümmert, und zwar mit einem genauso simplen wie letztlich für das Unternehmen fordernden Prinzip: „Tatsächlich war für mich persönlich mein Mentor Markus ein ganz entscheidender Faktor im On-Boarding“, sagt Heron Manna. „Er war bei Fragen immer greifbar und hat mir die Clatum und alle wichtigen Richtlinien und Strukturen nach und nach näher gebracht. Dadurch kam ich intern, aber auch beim Kunden total schnell an.“ Mentor Markus Rettig freut sich darüber sehr: „Ich mag diese Aufgabe und bin gerne Mentor für neue Kolleginnen und Kollegen. Klar, das ist dann auch Arbeit, die zusätzlich entsteht, aber in dem Maße in dem wir es den Neuen leicht machen, profitieren wir auch schneller von ihrem inhaltlichen Input. Wer macht das? Wie handhaben wir solche Themen? Da sind viele Fragen, auf die man am Anfang Antworten braucht. Und wenn es jemanden gibt, der einem zur Seite steht, fühlt man sich schnell wohl und kann durchstarten.“
Damit die neuen Kolleginnen und Kollegen aber nicht nur im alltäglichen, sondern auch generell gut ankommen, finden auch in kurzen Abständen von einigen Wochen Feedbackgespräche zum On-Boarding statt. In diesen sollte bestenfalls nichts Neues auftauchen, sie stellen aber sicher, dass es dem Neu-Ankömmling auch tatsächlich an nichts fehlt. „Letztlich ist es doch genau das“, sagt Tanseli Gruber. „Die Kandidaten und Mitarbeitenden müssen sich im Recruiting und On-Boarding wohlfühlen und spüren, dass wir sie als Person sehen und ihre Belange ernst nehmen. Wenn das gelingt, fühlt man sich wertgeschätzt und wohl – und das ist doch in jedem Lebensbereich wichtig. Noch dazu, wenn ich mit etwas so viel Zeit verbringe, wie mit meiner Arbeit.“
Mit vermeintlich simplen Mitteln gegen den Trend also.
Clatum Lesetipp:
Das Portal t3n hat kürzlich die wichtigsten Erkenntnisse der Softgarden-Studie in einem Artikel zusammengefasst, der auch uns als Quelle für diesen Beitrag diente.
Lest hier: https://t3n.de/news/mitarbeiter-schnell-kuendigen-onboarding-studie-1552667/